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Bereits mit ihren Grußworten weist die Frau Geschäftsträgerin Dr. Ivana Červenková der Tschechischen Botschaft in Wien auf die Bedeutung der grenzüberschreitenden breitgefächerten Arbeit von IPS-WIEN hin. Dazu gehören nicht nur die Bereiche Forschung und öffentliche Aufklärung, sondern auch die Initiativen von IPS-WIEN. Zu dem Arbeitsspektrum zählt auch die Suche nach den vom Vermisstsein betroffenen Kindern und Jugendlichen. Damit wird auf die Bedeutung des Buches „JULIA K. GEWISSHEIT DER UNGEWISSHEIT. Drama und Rätsel einer Vermissten. Ein Roman auf der Suche nach…“ hingewiesen.
Neben der Lesung aus Textstellen jenes Buches und deren musikalisch-pianistischen Vertiefung durch den Autor wurden in der nachfolgenden Diskussion ein paar Themenbereiche angeschnitten und behandelt. Die tschechische Übersetzung der Textstellen machten die Autorin und KZ-Überlebende Frau Erika Bezdíčková und die Autorin und Gerichtsdolmetscherin Frau Pavla Vanová aus Brno.
Im Zuge der Frage, welchen Sinn eine Kultur-Konzertveranstaltung auf der Suche nach der fünf Jahre vermissten Julia hätte, meinte Rainer König-Hollerwöger, dass er grundsätzlich zwei Wege gemeinsam mit IPS-WIEN bei der Suche nach Julia eingeschlagen hatte. Der eine möge in den Julia Suchenden die Gefühle für und die Gedanken an Julia durch Kunst, Religion, Spiritualität und Humanität vertiefen. Der zweite Weg führte in eine gründliche Vorort-Erforschung. Es gehe im Buch „JULIA K.“ nicht durch die Schilderung von JULIA -Konzerten um eine „Selbstbeweihräucherung“. Denn die Welt der Töne sei in ihren natürlichen Gegensätzen eine nicht rein fiktive. Im Sinne von „Punktum contra Punktum“ lebt sie von Gegensätzen. Spannungen und Konflikte mit deren Eltern existieren aus individuellen Gründen im Jugendalter. Die Frage ist, wer diese Konflikte ausnütze und so junge Menschen ins „Verderben“ stürze.
Downloads: Folder (de) Folder (cz) Flyer (de-cz) Grußbotschaft Tschechischen Botschaft in Wien (de) Grußbotschaft Tschechischen Botschaft in Wien (cz)
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